Seit
den frühen 90er Jahren prägte der aktive Motorsport
das Leben von Andreas Waldherr. War er zuvor bereits
als Mechaniker für diverse Teams im Einsatz, so
folgte 1990 der Wechsel ins Cockpit. 1990 und 1991
im Seat Ibiza Cup, von 1991 bis 1993 bei Bergrennen
und von 1993 bis 1996 bei Kart-Rennen.
1997 erfolgte dann der Wechsel in den Rallye-Sport:
Einem ersten Testeinsatz bei der Badener
Frühlingsfahrt folgte 1998 die erste Saison in der
österreichischen Rallyemeisterschaft. Schon bald
trat mit Unterstützung durch Dr. Helmuth Czekal die
Marke Volkswagen in sein Leben und stellten sich die
ersten Erfolge in der damals boomenden
Dieselmeisterschaft ein. 2000 wurde Andreas Waldherr
Vize-Meister im österreichischen Dieselpokal und in
den Jahren 2001, 2002 und 2003 konnte er sich dann
jeweils souverän den Diesel-Pokal in der
österreichischen Rallyemeisterschaft sichern.
Nach erfolgreichen und spektakulären Einsätzen auf
einem benzingetriebenen VW Golf IV Kit-Car folgte
2007 der Umstieg auf den ersten S2000-Boliden in
Österreich: einen VW Polo S2000.
2010 wurde dieses Engagement mit einem
Vize-Staatsmeistertitel belohnt.
Andreas Waldherr hat insgesamt 72 Rallyes bestritten
und konnte dabei – neben vielen Klassensiegen bzw.
Podiumsrängen im Gesamtklassement – auch drei
Rallye-Gesamtsiege erzielen.
Aber auch der Rundstrecke blieb Andreas Waldherr
treu: immer wieder trat er im Rahmen von 24h-Rennen
auf dem Nürburgring, in Bahrain oder wie zuletzt im
Jänner 2011 in Dubai an. Auch hier wusste der
Rennfahrer Andreas Waldherr zu überzeugen: ein
überlegener Sieg in der Dieselwertung im Rahmen der
24h von Dubai im Jänner 2011 sollte den
abschließenden Höhepunkt seiner so abrupt beendeten
Rennfahrerkarriere bilden.
Seinen Fans wird Andreas Waldherr mit seinem
Fahrstil und dem infernalischen Sound des VW Polo
S2000 in Erinnerung bleiben, seinen Mitbewerbern als
ehrgeiziger, aber stets fairer Kollege.
Als Vater hat er wesentlich die berufliche und
motorsportliche Entwicklung seines Sohnes Luca
geprägt, der nunmehr dabei ist, in die sportlichen
Fußstapfen seines Vaters zu treten. |